Omikron im Anmarsch – wie kann ich mich schützen?
Gut möglich, dass uns in den nächsten Tagen und Wochen die Omikron-Variante des Coronavirus überrollen wird. Lassen Sie uns gemeinsam alles dafür tun, uns bestmöglich zu schützen.
Prof. Dr. Michael Kochen, Allgemeinmediziner und emeritierter Professor an der Universität Freiburg sowie Mitglied der AG Infektiologie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), hat einige zentrale Empfehlungen zusammengefasst, die wir Ihnen gerne hier weitergeben möchten.
Schutzmaßnahmen gegen Omikron
Die folgenden Verhaltensweisen helfen Ihnen, sich möglichst gut vor Covid-19 und vor allem vor der hochansteckenden Omikron-Variante zu schützen:
- Impfen lassen.
Wer noch keine Booster-Impfung hat, sollte sich dringend um einen Impftermin bemühen. Geboostert werden kann ab 18 Jahren bereits mit drei Monaten Abstand zur zweiten Dosis. Die Booster-Impfung wirkt frühestens nach einer Woche. - Kontakte beschränken.
Wir alle sollten so weit wie möglich unsere Kontakte reduzieren und auf ein erforderliches Minimum in der Familie / am Arbeitsplatz beschränken. - FFP2-Maske tragen.
Bei allen Gelegenheiten, bei denen wir mit Menschen auf engem Raum zusammenkommen – auch in Aufzügen und im Freien, wenn viele Menschen auf engem Raum sind – sollten wir eine FFP2-Maske tragen, die besser schützt als eine OP-Maske. Das Tragen einer Maske entbindet nicht vom Einhalten eines Sicherheitsabstands, der bei der hochansteckenden Omikron-Variante 2–3 Meter betragen sollte. - Schnelltest machen.
Wenn Sie sich mit (möglichst wenigen) anderen Menschen treffen, testen Sie sich am selben Tag (möglichst nahe am Termin) mit einem der gut abschneidenden Schnelltests aus der Prüfliste des BfarM. Alle Antigentests sind auch für Omikron geeignet. Planen Sie ein, dass solche Testkits in nächster Zeit nicht mehr oder nur mit erheblicher Zeitverzögerung lieferbar sind. - Regelmäßig lüften.
Lüften Sie den Raum, in dem Sie sich mit mehreren Menschen treffen, alle 20–30 Minuten quer, auch wenn es draußen kalt ist. Ein Treffpunkt in freier Luft ist immer riskoärmer als in einem geschlossenen Raum. - Bei Verdacht: In Quarantäne begeben, bis Klarheit herrscht.
Wenn Sie bei positivem Schnelltest eine PCR-Bestätigung brauchen, erkundigen Sie sich vorher über die verfügbaren Teststellen an Ihrem Wohnort und rechnen Sie mit erheblichen Wartezeiten. Sollten Sie nicht kurzfristig einen Testtermin bekommen können, isolieren Sie sich zunächst so, als ob Sie eine bestätigte Covid-19-Erkrankung hätten. - Bei Symptomen: PCR-Test machen.
Entwickeln Sie Symptome einer Atemwegserkrankung, sollten Sie umgehend einen PCR-Test machen lassen, auch dann, wenn der Schnelltest vorher negativ ausfällt. Rechnen Sie mit den identischen Hürden wie oben angegeben.
Sicherheitsmaßnahmen in der Praxis
Auch wir in der Praxis verschärfen zu Ihrer und unserer aller Sicherheit noch einmal unsere ohnehin schon strengen Vorsichtsmaßnahmen. Bitte beachten Sie:
- Tragen Sie unbedingt während des gesamten Aufenthalts eine medizinische Maske – idealerweise eine FFP2-Maske – und tragen Sie diese korrekt, sodass sie Mund und Nase vollständig bedeckt. Wir behalten uns vor, Menschen, die sich ohne Maske oder mit Maske unter der Nase in unseren Räumen aufhalten, der Praxis zu verweisen.
- Bitte bedenken Sie: Auch wir müssen möglicherweise in Quarantäne, wenn hier Viren eingeschleppt werden! Das ist weder in unserem noch in Ihrem Interesse. Bitte nehmen Sie daher äußerste Rücksicht.
- Abstriche für PCR-Tests finden ausschließlich draußen an unserem „Abstrich-Fenster“ neben der Hofeinfahrt statt. Bitte tragen Sie auch hier – draußen – eine FFP2-Maske und halten 2–3 Meter Abstand voneinander.
- Die Notwendigkeit einer AU können wir telefonisch klären. Schicken Sie uns eine Mail; wir rufen Sie zurück.
- Nutzen Sie gern, wo immer es sinnvoll erscheint, die Möglichkeit unserer Videosprechstunde.
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Lassen Sie uns gemeinsam unser Bestmögliches für die Eindämmung der Pandemie tun!