Stress, Burnout, psychische Erkrankungen

Burnout gehört ja heute für richtig wichtige und fleißige Menschen fast schon zum guten Ton, könnte man meinen. – Ist aber falsch. Burnout ist auch nicht immer gleichzusetzen mit Depression. Und es wird auch nicht immer durch zu viel Arbeit ausgelöst. So ist es zwar ursprünglich definiert, der Begriff wird jedoch oft zu großzügig verwendet.

Lieber sollten wir von Erschöpfungssyndrom sprechen. Gemeint ist in der Regel eine körperliche und psychische Erschöpfung. Die Ursachen sind sehr vielfältig. Letztlich können sowohl körperliche Überlastungen durch Stress im Sinne von erhöhter Spannung (die ursprüngliche Bedeutung von ‘Stress’) als auch psychische Überlastungen zur Erschöpfung der Nebennierenfunktion führen.

Diese stellt das Endorgan der Stresskaskade dar, die vom Hypothalamus, einem Nervenzellgeflecht im Gehirn, über die Hirnanhangsdrüse zu den Nebennieren führt. Hier werden bei akutem Stress die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin und bei chronischem Stress Cortisol gebildet. Und wenn die Nebennieren ständig überlastet werden, machen sie eben irgendwann schlapp.

Der Hypothalamus als Taktgeber dieser Kaskade steht unter vielfältigen Einflüssen. Und genauso vielfältig sind in Wirklichkeit die Ursachen für das Erschöpfungssyndrom.

Hier hilft nur vernetztes Denken, die Sicht auf den Menschen als Ganzes und eine entsprechende Basisuntersuchung, in der all die Netzwerke im Körper geprüft werden, um die Ursachen für Ihr persönliches Burnout zu finden. Nur so kann eine entsprechend individuelle und nachhaltige Behandlung erfolgen.

Unsere Eingangsuntersuchung bei diesem Thema umfasst:

  • Anamnese mit standardisiertem Fragebogen
  • Körperliche Basisuntersuchung
  • Neurologische Untersuchung
  • Funktionelle Muskeluntersuchung
  • Osteopathischer Check
  • Analyse des vegetativen Nervensystems
  • Applied Kinesiology-Test auf wichtige Kofaktoren
  • Laboruntersuchungen nach individueller Notwendigkeit
  • Osteopathische Behandlung der gefundenen strukturellen Stress-Ursachen im Bewegungsapparat mit Re-Test

Dann erfolgt die Planung des weiteren Vorgehens. Je nach Ausgangslage wird ein individueller Therapieplan erstellt, der Ihre Eigenaktivitäten mit einbezieht.