Bluthochdruck und Herz-Kreislauf

Nach Schätzungen der deutschen Hochdruckliga leiden etwa 25 bis 30 Millionen Deutsche unter Bluthochdruck. Nun, wirklich leiden tun die meisten eben nicht. Denn der erhöhte Blutdruck verursacht oft über Jahre keine Symptome.

Das bedeutet aber nicht, dass er langfristig ohne Folgen bleibt: Zu hoher Blutdruck führt auf Dauer zu Verdickungen der Gefäßwände (Arteriosklerose), Störungen der Herzfunktion und im Extremfall zum Schlaganfall.

Eine Behandlung sollte deshalb möglichst früh einsetzen. Die Ursachen für hohen Blutdruck sind zu 80 bis 90 % sehr vielschichtig und können nicht auf genau einen Auslöser zurückgeführt werden. Die Experten sprechen von essentieller Hypertonie.

Wir führen die Bezeichnung Hypertensiologie der deutschen Hochdruckliga und  beherrschen die konventionelle medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie.

Wir halten das gesamte Spektrum moderner Diagnostik vor, wie es die Leitlinien empfehlen:

  • doppelseitige Blutdruckmessung
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung
  • Messung der Pulswellen-Laufzeit-Geschwindigkeit (zur Beurteilung der Wandsteife der Gefäße)
  • Messung des Knöchel-Arm-Index (zur Beurteilung der Durchblutung)
  • Ultraschalluntersuchung von Nieren, Herz und Gefäßen
  • Messung der Intima-Media-Dicke der Halsschlagader
  • EKG
  • Ergometrie
  • Messung der Herzratenvariabilität
  • Labordiagnostik

Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Abklärung von Ursachen des Bluthochdrucks. Hier spielt vor allem das Thema Stress im ursprünglichen Sinne von Spannungen eine wichtige Rolle.

Unsere Körperfunktionen werden durch die Vernetzung biochemischer Prozesse, psycho-emotionaler Aspekte und struktureller Aspekte bestimmt. Störungen in diesem System führen zu einer erhöhten Aktivität des sogenannten sympathischen Nervensystems, und die führt zu einem Anstieg des Blutdrucks. Daher suchen wir bei Bluthochdruck nach Faktoren, die hierfür verantwortlich sind. Und die können in allen Bereichen des Gesundheitsdreiecks liegen, also biochemisch, psychisch oder strukturell bedingt sein.

Da die Strukturen des Körpers – also der Bewegungsapparat und hier besonders die obere Halswirbelsäule und der Kauapparat – den höchsten sensorischen Input ins Nervensystem geben, sollte besonders hier nach Störungen gesucht werden.

Entsprechend der unterschiedlichen Ursachen sollte eine individuelle ärztliche Behandlung erfolgen. Natürlich bieten wir auch Patientenschulungen und Seminare sowie eine Beratung zur Bewegungstherapie an, um die Möglichkeiten der Selbstheilung zu unterstützen.